Um
die Stadt ein bisschen kennenzulernen waren wir letztes Wochenende im Zentrum
unterwegs, haben uns ein bisschen umgeschaut und waren dann im Monasterio Santa
Catalina.
Die Schule, in der ich hauptsächlich arbeite, ist
eine für Peru besondere Grundschule. Hier werden auch behinderte Kinder
integriert, so sind zum Beispiel ein taubstummer Junge und ein Autist mit allen
anderen Kindern zusammen in einer Klasse. Außerdem gibt es jeden Morgen ein
Schulfrühstück, bei dem die Kinder meistens eine Art Grießbrei mit Obst
bekommen.
Bis
jetzt haben wir hauptsächlich den Lehrern zugeschaut und mit Schülern und
Lehrern gesprochen. Außerdem habe ich am Mittwoch schon die Computer-AG für die
4. Bis 6.-Klässler gemacht (computación). Ansonsten sind wir vor allem in den
Pausen viel mit Seilschwingen auf dem Pausenhof beschäftigt.
Nächste
Woche am Montag fange ich dann mit dem Englischunterricht und der Deutsch-AG an
und nach den Ferien in zwei Wochen beginnen wir dann auch mit dem Schwimmkurs
für die Schüler.
Gestern,
am Freitag, war dann ein besonderes Ereignis, auf das die Kinder die ganze
letzte Woche hin geübt haben. Anlässlich des Unabhängigkeitstages heute
(28.07.) gab es gestern in der ganzen Stadt „desfiles“, also Marschumzüge, von
allen Schulen. Wir waren mit den Kindern in der Nähe unserer Schule und sind
dort eine Straße hinunter marschiert. Ihr habt richtig gelesen, WIR.
Auch
Anne und ich sind mit marschiert und mussten uns deswegen am Donnerstag noch
eine Uniform leihen (blauer Rock und Jackett) und ein weißes (Männer-)Hemd sowie
einen Sombrero kaufen. Außerdem haben wir noch schwarze Ballerinas gebraucht
und haben uns deshalb auf die Suche gemacht. Gar nicht so einfach, denn hier
gibt es Frauenschuhe nur bis maximal Schuhgröße 39. Für mich war das alles aber
nicht so schlimm wie für Anne, die normal 2 Nummern größer braucht. Trotzdem
habe auch ich jetzt einige Blasen an den Füßen. Was man nicht alles tut für das
„Vaterland“.
Im Comedor,
der in einem Armenviertel am Rande der Stadt liegt, bekommen bis zu 80 Kinder
täglich ein warmes Mittagessen. Wenn wir im Comedor ankommen malen wir erst
einmal mit den Kindern, (zwischen 4 und 12 Jahre) bis das Essen fertig ist.
Danach schauen wir, dass die Kinder ihre Hände waschen und dann ordentlich ihr Essen
(auf-)essen. Da kann es auch durchaus vorkommen, dass wir vor allem die Kleineren
(manchmal aber auch gerade den die Älteren) füttern und zum Essen animieren
müssen.
Danach
machen wir den Raum sauber und warten auf die Kinder, die dann wieder zu den
„talleres“ kommen. So macht Anne Montag bis Mittwoch verschiedene
(Sport-)Spiele und am Freitag machen wir gemeinsam Hausaufgabenbetreuung (z.B.
Englisch und Mathe).
Im
Comedor arbeiten außerdem zwei Ernährungswissenschaftlerinnen, die bei der
Betreuung der Kinder ein
bisschen mithelfen und aber vor allem den Essensplan aufstellen und die Mütter unterstützen.
bisschen mithelfen und aber vor allem den Essensplan aufstellen und die Mütter unterstützen.
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