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Die Flagge von Arequipa |
Jedes Jahr am 15. August feiert Arequipa
ihren Geburtstag.
Gefeiert wurde dieses Jahr zum 472. Mal die spanische Gründung der Stadt.
Da dieser Feiertag für die Arequipeños sehr wichtig ist, hat sich auch in der Schule die ganze letzte Woche alles um die Traditionen von Arequipa gedreht – typische Tänze wurden einstudiert und Gedichte auswendig gelernt.
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5.-Klässler beim Tanz einstudieren |
Im „Geschichtsunterricht“ standen die Gründung durch die Inka (Arequipay) und die durch die Spanier (Arequipa) auf dem Stundenplan und als Höhepunkt bereitete am Tag vor Arequipas Geburtstag (der 15. August ist Feiertag) jede Klasse ein typisches Essen aus Arequipa vor.
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"Arequipa-Tafel" |
Natürlich durften Anne und ich alle „platos típicos“ probieren. Außerdem hat eine Lehrerin für alle Lehrer noch ein typisches Gericht zubereitet: „Adobo“. Dieses wird normalerweise als Frühstück gegessen, wobei es mir dank mindestens einer Zwiebel pro Teller und ziemlich viel Fleisch (und Fett) gar nicht so unrecht war, dass wir das Essen „erst“ gegen 12 Uhr bekommen haben.
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Pastel de papa con pollo |
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Ocopa |
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Die 2. Klasse mit ihrem typischen Gericht |
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Adobo |
Wie es sich gehört, haben wir dann natürlich
in den Geburtstag von Arequipa hinein gefeiert. Am Abend des Vortages fand im
Jardín de la Cerveza („Biergarten“ ;)) ein Reggeatón-Konzert mit Tito el Bambino statt, für das wir
schon vor unserer Reise nach Lima Karten gekauft hatten.
Mit Feuerwerk und der Hymne von Arequipa
(„Entonemos, entonemos, entonemos un himno de gloria, a la blanca, a la blanca,
a la blanca y heróica ciudad“) wurde um Mitternacht der 15. August begrüßt und es
wurde weiter gesunden und getanzt.
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Um Mitternacht |
Am Mittwoch fand dannin der Stadt ein
riesen „corso“ statt, der von morgens 11 bis abends um 8 Uhr ging. Typische
Tänze und Musik wurden aufgeführt und Gruppen aus mehreren Ländern
Lateinamerikas (wie zum Beispiel Mexiko, Argentinien und Paraguay) haben an dem
Umzug teilgenommen. Ansonsten war es in der Stadt ungewöhnlich ruhig und fast
alle „tiendas“ (kleine Lädchen) hatten geschlossen (Zitat eines Arequipeños:
„Morgen haben wir geschlossen, da bin ich betrunken.“)
Kurzum: eine Stadt im Ausnahmezustand – ¡Feliz
día, Arequipa!
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